Die            Städtische Galerie in Bremen präsentiert in Zusammenarbeit            mit Elise und Hermann Jacobs eine Ausstellung zu dem seit 27 Jahren            verfolgten Programm der Bremer „Galerie im Winter“.
Dieses Programm, das von Elise und Hermann Jacobs verantwortet und mit höchstem Engagement organisiert worden ist, hat vor allem Positionen niederländischer Künstlerinnen und Künstler in Bremen vorgestellt.
Es gab und gibt in der Bundesrepublik keine vergleichbare Galerie, die das hohe Niveau der aktuellen niederländischen Kunst exemplarisch präsentiert hat.
Die            Arbeit von Elise und Hermann Jacobs ist eine sehr persönlich geprägte.            Es ist ebenso die Geschichte einer Liebe des deutschen Künstlers            und seiner Frau Elise, die Holland 1951 zum erstenmal entdeckten, sich            in der Folge einen “Kartoffelsegler” dort kauften und von diesem aus            eine große Nähe zu heute international berühmten niederländischen            Künstlerinnen und Künstlern und Fachleuten für aktuelle            Kunst entwickelten.
Wenn man sich die Zeit erster Kontaktaufnahmen und die Namen der Personen            ansieht, die das Ehepaar Jacobs aufgesucht hat, ist das Ergebnis von            internationaler Bedeutung. Während in den 50er und den 60er Jahren            die Deutschen ins Stedlijk Museum nach Amsterdam fuhren und umgekehrt            die Holländer zur Dokumenta nach Kassel, also zu Ausstellungen,            in der schon nobilitierte Künstler gezeigt wurden, entdeckten die            Jacobs in den Niederlanden die Künstlerinnen und Künstler,            die die Zukunft der niederländischen jungen Kunst verkörperten.
Ein            privates Engagement mit einer solchen Uneigennützigkeit, ist selten.            Die jungen niederländischen Künstler müssen dieses gespürt            haben. Es entstand ein gegenseitiges Geben und Nehmen, das auch heute            vorbildlich ist.
Armando