Anja Fußbach - Serengeti darf nicht sterben

Mit wilden Installationen voller Referenzen auf die Pop-Kultur hat sich die Künstlerin Anja Fußbach einen Namen gemacht. In der Einzelausstellung in der Städtischen Galerie baut sie einen Demonstrationszug aus merkwürdigen Figuren auf, allesamt aus vorgefundenen Einzelteilen, aus Gebrauchsgegenständen, Puppenteilen, Spielzeugen als Mischwesen zusammengesetzt. Unter dem Titel "Serengeti darf nicht sterben" scheinen sie zwar einem Anliegen und Motto verpflichtet, letztlich demonstrieren sie aber wohl eher ein ausuferndes Zitieren unzähliger Referenzen, unter denen der bekannte gleichnamige Dokumentarfilm von Bernhard und Michael Grzimek eine zeitliche und motivische Einordnung bietet.

Fotos: Tobias Hübel, 2014

30. November 2014 bis 25. Januar 2015

 

Videokunst Förderpreis Bremen #22

Stefan Panhans / Julian Öffler

 

Die Städtische Galerie Bremen präsentiert in Kooperation mit dem Fimbüro Bremen die Ergebnisse des Videokunst Förderpreises #22. Der Videokunst Förderpreis Bremen ist einer der ältesten und renommiertesten Videokunstpreise Deutschlands.

Dabei werden noch zu realisierende Projekte eingereicht, die mittels der Preisgelder umgesetzt und anschließend in einer Ausstellung gezeigt werden. Die Preisträger Stefan Panhans und Julian Öffler stellen in der Städtischen Galerie Bremen ihre Arbeiten erstmals der Öffentlichkeit vor. Stefan Panhans zeigt die neue, raumfüllende Videoprojektion Noch ein Sportstück, Julian Öffler sein Video Reise nach Kiew.

Erstmals in der Geschichte des Videokunst Förderpreises nutzt die Städtische Galerie Bremen die Präsentation, um zusätzlich zu den beiden neu entstandenen Werken weitere Arbeiten der Künstler einander gegenüber zu stellen und einen umfangreichen Einblick in deren spezifische Position zu ermöglichen.

 

 

Stefan Panhans, Noch ein Sportstück, 2014
Julian Öffler, Reise nach Kiew, 2014

 

 

screen spirit_continued # 17: Susann Maria Hempel - Die Fliegen 

Die von Marikke Heinz-Hoek kuratierte Videokunstreihe "screen spirit_continued" zeigt in der 17. Folge das Video Die Fliegen von Susann Maria Hempel. Mit einer speziellen Highspeedkamera hat die Künstlerin Fliegen in einer Modellkulisse aufgenommen, deren Elemente an Alfred Hitchcocks Die Vögel erinnern, jedoch auch Bezüge zu realen Häusern in Greiz aufweisen. Aus dieser thüringischen Stadt stammt die Künstlerin ebenso wie der Komponist Oskar Sala, der die Klanggestaltung zu Hitchcocks Film schuf und dem Susann Maria Hempel mit ihren eindringlichen Bildern und Klangebenen im Film Reverenz erweist.