Das Blaumeier-Atelier // Von Häfen, Schiffen und viel Meer

Ein maritimes Ausstellungsprojekt mit Künstlern aus Bremen und Riga

in Kooperation mit dem Photokünstler Olaf Schlote und der Autorin Angelika Sinn

 

Das Bremer Blaumeier-Atelier, in dem behinderte und nicht behinderte Künstler seit über 20 Jahren produktiv zusammenarbeiten, präsentiert die Ergebnisse eines mehrjährigen, in vielfacher Hinsicht grenzüberschreitenden Projekts: die Bremer haben sich mit einer Gruppe behinderter und nicht-behinderter Künstlerinnen und Künstlern aus Riga getroffen und vor Ort in Riga und in Bremen sich malerisch, photographisch und schreibend mit maritimen Themen wie Hafen, Meer, Sehnsucht und Weite auseinandergesetzt. Das Ergebnis ist eine breite Palette an Zeichnungen, Gemälden, analogen Schwarz-Weiß-Fotografien und kurzen Prosatexten, die oft einen ungewöhnlichen Zugang zeigen, aber immer einem hohen künstlerischen Anspruch genügen. Die Fotografie- und die Schreibwerkstatt wurden von dem Fotografen Olaf Schlote und der Autorin Angelika Sinn geleitet.

 

Zum dritten Mal seit Bestehen der Städtischen Galerie präsentieren die Künstlerinnen und Künstler von Blaumeier in den Räumen am Buntentorsteinweg neue Arbeiten. Es gibt sicher viele Gründe für diesen Ausstellungsort. Die Präsentationen in der Städtischen Galerie waren immer ein großer Erfolg. Die räumlichen Gegebenheiten der Galerie ermöglichen es, die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksweisen der Blaumeier eindrucksvoll zu belegen. Darüber hinaus gehört die Galerie als Teil des Referats für Kunst im öffentlichen Raum und Kunstförderung beim Senator für Kultur zu den Ursprungsorten der Blaumeier-Bewegung. Geht man die Liste der Ausstellenden durch, so finden sich einige Künstler, die schon in den frühen Anfängen mit dabei waren so auch die Initiatoren Malu Thören und Uwe Kreutzkamp. Das liegt 25 Jahre zurück, fast eine ganze Generation. Das Beeindruckende ist aber nicht nur die lange Vergangenheit, sondern die vitale Gegenwart und der unerschütterliche Glaube der Gruppe an die Zukunft. Zu jedem neuen Projekt der Blaumeier kann man sagen: soviel Anfang war nie.

 

Das Konzept der Blaumeier, psychisch Stabile und weniger Stabile zusammen malen und gestalten zu lassen, hat sich auf das Beste bewährt. Eine der wichtigsten Überlegungen war, die belasteten Menschen aus ihren Kliniken oder Wohnheimen herauszuholen und mit ihnen täglich in künstlerischen Ateliers zu arbeiten. Schon früh hatte man im letzten Jahrhundert erkannt, dass die in psychiatrischen Anstalten entstehende Kunst mit wenigen Ausnahmen mit dem Krankheitsbild der Patienten nichts zu tun hatte. Es war Kunst, so gut und so schlecht, wie sie überall im gesellschaftlichen Leben entstand. Die Kunst der Blaumeier ist heute ein Teil der jüngeren Kunstgeschichte Bremens, auf die alle Beteiligten stolz sein können.

 

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (24,90 €) in deutsch und englisch mit Textbeiträgen von Detlef Hoffmann, Fritz Haase und anderen. Er versammelt eine Auswahl der vielfältigen Arbeiten des Projekts „Von Häfen, Schiffen und viel Meer“.

 

www.blaumeier.de

 

Es sprechen:

Prof. Dr. Hans-Joachim Manske, Direktor der Städtischen Galerie
Staatsrätin Carmen Emigholz, Senator für Kultur
Einführung:

Prof. Dr. Detlef Hoffmann, München

Es treten auf: Die Mattenheimer


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